ars et aqua - aktuelle Ausstellung im Glasmuseum Rheinbach


Hier finden Sie die Statements zu den Arbeiten der Künstler und Künstlerinnen alphabetisch geordnet. Scrollen Sie hinunter. Die weiteren Beiträge folgen in Kürze.


Die Wasserschöpferin

Annegret Goebels

 

Kontakt: annegret-goebels.de

 

"Die Wasserschöpferin"

 

Die Wasserschöpferin sitzt am Wasser, sie beugt und reckt sich zum erfrischenden, kühlen Wasser hin.

 

Wasser als Symbol der gefährdeten Natur, des `Verfließen des Lebens`, der Erneuerung, aber auch der unbeherrschbaren Kraft.

Wasser spendet Leben, ist Bewegung, Farbenspiel und höchstes Gut.

 

Skulptur:

gebrannter, bemalter Bildhauerton 38 cm x 28 cm x 28 cm

 

Fotografie:

Dornheckensee oberhalb von Bonn- Oberkassel, 60 cm x 50 cm

 


Auf dünnem Eis

Margarete Esser

 Kontakt: mej58(at) t-online

Auf dünnem Eis"

 

Auf dünnem Eis bewegt sich die Menschheit durch selbst verursachte Veränderungen auf dem Planeten Erde. Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht zu unterschätzen und bereits sichtbar.


Post-Anthropozän

Knut Reinhardt

Kontakt: robart.de

Das Kunstwerk stellt eine dystopische Vision der Zukunft dar, in der die Menschheit alles Leben der Erde, inclusive sich selbst, an den Rand des Aussterbens gebracht hat. 

Zur Darstellung der Tragödie und des Fehlens von Hoffnung in dieser postapokalyptischen Welt läge die Wahl einer düsteren Farbpalette nahe. 

Aber !  – die bunten Farbpunkte stehen ironisch für die Metapher, wie die Menschheit ihre eigene Existenz feiert, während sie gleichzeitig die Konsequenzen ihres destruktiven Verhaltens ignoriert.

Dargestellt wird symbolisch die Kurzsichtigkeit und Ignoranz der Menschheit, welche die langfristigen Auswirkungen ihrer Handlungen nicht berücksichtigt. 

 

Das von mir vor ca. 35 Jahren entwickelte Alleinstellungs-Verfahren enthält:

 

-         Die Zeit als Teil des Kunstwerkes

-         Vergänglichkeit und Ephemeralität

-         Zeit als Reflexion von Prozessen

 

Technik: 1,27 Millionen Acryl-Tropfen auf Leinwand, 2023


Der Mensch – ein Wasserwesen

Katja Roden

 

Kontakt: katjaroden.de

 

Jede lebendige Zelle ist prall mit Wasser gefüllt – zusammengehalten von einer hauchdünnen Membran. Das Wasser formt so Gewebe und unseren Körper. Zugleich ist es in einem stetigen Fluss in unserem Körper und verbindet ihn mit der Umwelt: Es diffundiert zwischen den Zellen, durchströmt die Gefäße, wird von uns aufgenommen, ausgeschwitzt, ausgeschieden.

 

Das Werk spielt mit dem formenden und fließenden Charakter des Wassers. Das den Kaffeefilter durchströmende Wasser mit den darin gelösten Farbstoffen hinterlässt Spuren. Zufällig entstandene Formen und Konturen führen zu figürlichen Assoziationen, ein Gesicht kristallisiert sich heraus, um an anderer Stelle wieder mit dem Hintergrund zu verschmelzen. 

 

Das Werk erinnert daran, dass es das Wasser ist, das alles Leben durchfließt und uns mit allen Lebewesen auf diesem Planeten verbindet.

 

Pleasure I

Patricia Roßhoff-Roy

 

Kontakt: patricia-roy.de

 

 

In 'Pleasure I' öffnet sich eine zeitlose Szene, die aus einer persönlichen Erinnerung in die Realität dringt. Das Bild erzählt von einem Moment der Leichtigkeit und Gelassenheit in der Provence. Es nimmt mit auf eine Reise in die Tiefen eines Wassermoments, wo Freude und die Anziehungskraft des Augenblicks ein harmonisches Spiel eingehen.

 

Die Ursprungsfotografie fängt den magischen Augenblick ein, in dem eine junge Frau nachts in einem beleuchteten Pool schwimmt. Dieses Fragment der Realität wird zum Rohmaterial. Durch die digitale Bearbeitung erfährt das Bild eine Metamorphose, bei der die Grenzen zwischen Fotografie und Kunst verschwimmen. Die leuchtenden Blaugrüntöne des Wassers vermischen sich mit den schimmernden Goldtönen der Beleuchtung. Rötliche, netzartig anmutende Reflexe leuchten auf und verleihen dem Bild eine zusätzliche Dimension.

 

Die junge Frau im Bild wird nicht nur zur Person, sondern zur Allegorie der Freude und Jugend. Jeder Wirbel des Wassers, jeder Tropfen in der Luft wird zur Verkörperung des Moments, der das Genießen eines Augenblicks im Wasser einfängt.

Die Bewegungen der jungen Frau spiegeln eine Anmut wider, die scheinbar die Schwerkraft überwindet.


Cascade-Wasserfall

Heide Simm

 

Kontakt: kleinodien-simm.de


Schon mehrmals reizte es mich, als Goldschmiedin das Wesen des Wassers durch Metall, meinem eigentlichen Medium, künstlerisch darzustellen.

 

Ich wählte für meine plastischen Werke aus den unzähligen Möglichkeiten, die das Wasser bietet, den Kreislauf des ewig Fließenden.

 

Heraklit von Ephesos verglich „Das Sein“ mit dem immerwährenden Lauf eines Flusses, dessen Wasser einem ständigen Wandel unterworfen ist.

 

CASCADE- WASSERFALL

Ungebändigtes Wasser – ursprünglich, natürlich, herabstürzend, im freien Fall den eigenen Weg suchend

2023

 

Material:

925/ff Sterlingsilber,

Quarz- und Zirkon Perlen

Farbiger, kunststoffummantelter Stahldraht auf Aluminium

Breite 35 cm; Länge 85 cm; max. Tiefe 12 cm

 


Die alte Steinmauer

Maho Schütz-Kono

 

Kontakt: info(at) maho-kono.de

 

Die alte Steinmauer.

Das Wasser dringt

in ihre Risse -

Sommergewitter in der Eifel

 

 

 

Mischtechnik auf Leinwand

Acryl, Quarzsand, Strukturpaste,

Salz, Pigmente, Krakelierpaste,

Pastellkreide

130 x 140 cm
2023